Diese Sparte des Hundesports, die auch „Breitensport“ genannt wird, bietet mit ihrer Vielzahl an Disziplinen eine Beschäftigungsmöglichkeit für nahezu jedes Mensch – Hund – Team.
Die Einteilung der Teams in der jeweiligen Disziplin erfolgt nach Geschlecht und Alter des Hundeführers. Voraussetzung für eine Teilnahme am Geländelauf, Vierkampf oder CSC ist allerdings die bestandene Begleithundeprüfung.
Im Folgenden möchten wir Anforderungen und Ziele der verschiedenen Sparten genauer erläutern.
Das Anmeldeformular für Turniere finden Sie hier.
Im Jahr 2013 wird sich vieles im THS
verändern. Im Vierkampf gibt es nun drei Stufen, die Schrägwand
wurde verändert, der Geländelauf nun auch auf einer 1000m langen
Strecke angeboten etc. Da diese Veränderungen einige Regelungen
umfassen, wird es noch etwas dauern, bis sie hier in der
korrekten Zusammenfassung erscheinen werden. Daher verweise ich
bis dahin auf den
Link zur neuen Prüfungsordnung.
Der Vierkampf gilt mit seiner Kombination aus Gehorsams- und Laufdisziplinen als „Königsdisziplin“ des Turnierhundesports, denn eine Teilnahme erfordert nicht nur Gehorsam und Konzentrationsfähigkeit beim Hund, sondern auch eine hohe Fitness des dazugehörigen Herrchens bzw. Frauchens. Der Vierkampf wird in der noch etwas leichteren Variante I und der schwierigeren Variante „Vierkampf II“ ausgetragen. Bei letzterer ist eine Qualifikation im Sinne von drei VK I – Prüfungen, die jeweils mit bestimmten Punktzahlen im Gehorsamsteil und mit gewissen Gesamtpunktzahlen bewertet worden sein müssen, vonnöten. Die „zum Aufstieg“ erforderlichen Ergebnisse richten sich nach Altersklasse. Bei beiden gliedert sich der Wettkampf in vier Bereiche: den Gehorsamsteil, den Hürdenlauf, den Slalom und den oben beschriebenen Hindernislauf.
Die verschiedenen hier zu bewältigenden Aufgaben erfordern ein Höchstmaß an Gehorsam, Konzentration und vor allem langes Üben, um auch den kleinsten Fehler, der dennoch wichtige Punkte kosten kann, zu eliminieren.
Hund und Herrchen laufen ein festgelegtes Schema, das neben Wendungen, Tempowechseln und Winkeln auch eine sogenannte Sitz-, und eine Platzübung beinhaltet. Bei ersterer sollte der Hund sich zügig aus dem Laufen heraus hinsetzen und ruhig sitzen bleiben, während sich der Hundeführer dreißig Schritte entfernt und, auf Zeichen des Leistungsrichters, wieder zu ihm zurückkehrt. Bei der Platzübung muss sich der Hund, ebenfalls aus dem Laufen heraus, hinlegen und dort liegen bleiben, bis er vom Hundeführer mit seinem Namen oder mit „Hier!“ gerufen wird. Anschließend soll der Hund sich gerade mit Blick zum Herrchen vor diesen setzen, bevor er nochmals neben ihm zum Sitzen kommt. Beim Vierkampf II wird zusätzlich noch eine Stehübung verlangt, bei der der Hund aus dem Steh abgerufen wird.
Das Schema ausschließlich Sitz- und Platzübung wird beim Vierkampf I zweimal, einmal mit und einmal ohne Leine, und beim Vierkampf II nur einmal ohne Leine, dafür aber mit zusätzlicher Stehübung, gelaufen.
Die häufigsten Fehler sind Zu – weit – weg – Laufen des Hundes bei den Wendungen und Winkeln, Nachhängen oder Vorprellen, verzögertes Herankommen, schräges Vorsitzen oder allgemeine Unaufmerksamkeit des Hundes.
Beim Hürdenlauf müssen drei bzw. sechs je 40 cm hohe und mit sehr locker sitzenden Stangen ausgestattete Hürden überwunden werden, wobei Hund und Hundeführer immer auf gleicher Höhe sein müssen. Gestartet wird, wie in allen Laufdisziplinen im Turnierhundesport, in zwei Durchgängen.
Beim Vierkampf I befinden sich auf einer Gesamtlänge Start – Ziel von 50 m drei Hürden im Abstand von je 10 m in einer geraden Linie auf dem Platz, die nur vom Hund übersprungen werden müssen.
Im Unterschied dazu müssen beim Vierkampf II die Stangen von Hund und Herrchen übersprungen werden, außerdem folgen nach drei Hürden eine Wendestange und nochmals drei Hürden.
Beim Slalom müssen Hund und Hundeführer einen Zick – Zack – Kurs bestehend aus sieben jeweils ca. 10 m voneinander entfernten Toren durchlaufen, wobei der Hund sich stets auf einer Höhe mit seinem Herrchen befinden muss. Neben der Aufmerksamkeit des Hundes wird hier insbesondere die Wendigkeit des Hundeführers auf die Probe gestellt. Gestartet wird in zwei Durchgängen..
Bei dieser Disziplin müssen Mensch und Hund einen 75 m langen Parcours, bestehend aus insgesamt acht verschiedenartigen nur vom Hund zu absolvierenden Hindernissen, hinter sich bringen. Die Bahn beinhaltet u.a. Elemente wie Hürden, Tunnel, Reifen, Tonne, die vom Hund in einer möglichst kurzen Zeit und mit möglichst wenigen (oder, im Idealfall, gar keinen) Fehlern überwunden werden müssen. Dabei wird in zwei Durchgängen jeweils die Zeit desjenigen, der als letztes das Ziel erreicht (im Normalfall ist das der Mensch), gestoppt.
Als einzige der Vierkampf Abteilungen kann der Hindernislauf auch als eigene Disziplin gelaufen wrden. Da er keine Begleithundeprüfung voraussetzt, die weitaus meisten Hunde schnell lernen, worauf es hier ankommt und zudem meist großen Spaß am Springen, Klettern und Durchlaufen haben, ist diese Sparte insbesondere für Anfänger interessant.
Für eine Zeichnung des Parcours bitte hier klicken.