IPO I | Eigenfährte; min. 300 Schritte, drei Schenkel, zwei Winkel (ca. 90°), zwei dem Hundeführer gehörende Gegenstände, min. 20 min. alt |
IPO II | Fremdfährte; min. 400 Schritte, drei Schenkel, zwei Winkel (ca. 90°), zwei Gegenstände, min. 30 min. alt |
IPO III | Fremdfährte: min. 600 Schritte, fünf Schenkel, vier Winkel (ca. 90°), drei Gegenstände, min 60 Minuten alt |
Bringen auf ebener Erde:
Der Hund muss ein 650 gr schweres Bringholz, das der Hundeführer
zuvor geworfen hat, auf der Ebene apportieren. Dabei darf der
Hund erst auf das Kommando seines Herrchens losspurten, muss
direkt, ohne Umwege, zum Gegenstand laufen, diesen sicher im
Maul tragen, vor dem HF vorsitzen (wie beim "Ablegen in
Verbindung mit Herankommen" im ersten Teil des Gehorsamsteils"),
auf dessen Befehl das Holz in seine Hände übergeben, und
schließlich, wiederum erst auf Befehl des Hundeführers, die
Grundstellung einnehmen.
Bringen über eine Hürde:
Diese Übung verhält sich analog der vorigen,
allerdings wird der Gegenstand hier nicht auf der
freien Fläche, sondern über eine 1 m hohe Hürde
apportiert. Der Hund muss die Hürde sowohl auf dem
Hin- als auch auf dem Rückweg vom Gegenstand nehmen
und frei über die Hürde springen, d.h. ohne
aufzusetzen
Bringen über eine Schrägwand
Diese Übung unterscheidet sich von den vorgehenden beiden darin,
dass der Gegenstand vom Hundeführer über eine 180 cm hohe
Schrägwand geworfen wird, und der Hund diese beim Apportieren
überqueren muss.
Voraussenden mit Hinlegen
Hier geht der HF mit seinem freifolgenden Hund zunächst
geradeaus, bis er unter gleichzeitigem richtungsweisendem Heben
des Armes das Kommando "Voraus" gibt. Der Hund sollte darauf in
schnellem Tempo geradlinig in die angezeigte Richtung rennen und
sich auf das Kommando des Hundeführers zügig ablegen.
Anschließend geht der HF zu seinem Hund, stellt sich neben ihn,
und lässt ihn, auf Geheis des Richters, die Grundstellung
einnehmen.
Steh aus dem Schritt
Diese Übung erfolgt analog der Sitzübung, außer dass der Hund
hierbei statt "Sitz" das Kommando "Steh" bekommt
Bringen auf ebener Erde
wie bei der Prüfungsstufe I, nur ist der Gegenstand 1000 gr
schwer
Bringen über eine Hürde
Bringen über eine Schrägwand
Voraussenden mit Hinlegen
Steh aus dem Laufschritt mit Herankommen
Der Unterschied zur IPO II besteht hier darin, dass das Kommando
"Steh" aus dem Laufschritt heraus gegeben wird, und dass der
Hund anschließend abgerufen wird. Wie üblich, sollte der Hund
hier vorsitzen und auf den Befehl des HF wieder die
Grundstellung einnehmen.
Bringen auf ebener Erde
Eine erneute Steigerung zur vorherigen Prüfungsstufe besteht
darin, dass der Gegenstand jetzt 2000 gr schwer ist.
Bringen über die 1 m Hürde
Bringen über die Schrägwand
Voraussenden mit Hinlegen
Revieren nach dem Helfer
Der Hund muss auf Sicht- und Hörzeichen des HFs das fünfte und
sechste Versteck umqueren, wobei sich im letzten, für den Hund
nicht sichtbar, der Helfer befindet. Der HF befindet sich dabei
auf der Mittellinie des Platzes, die er auch nicht verlassen
darf. Sobald der Hund das letzte Versteck erreicht hat, muss der
HF an seinem Platz verharren.
Stellen und Verbellen
Hat der Hund den Helfer entdeckt, muss er ihn stellen und
verbellen, ohne ihn jedoch anzuspringen oder anderweitig zu
bedrängen oder gar zuzufassen. Nach einer kurzen Verweildauer
kommt der HF bis auf wenige Schritte auf den Hund zu und ruft
ihn in die Grundstellung.
Verhinderung eines Fluchtversuches des Helfers
Auf Anweisung des HF tritt
der Helfer aus dem Versteck und
begibt sich auf einen festgesetzten "Fluchtpunkt". Der Hund wird
im Abstand von fünf Schritten von Helfer abgelegt, während der
HF zurück zum Versteck geht. Anschließend unternimmt der Helfer
einen Fluchtversuch, den der Hund ohne Kommando sofort durch
kraftvolles Zufassen vereiteln muss. Sobald der Helfer still
steht, muss der Hund allerdings ablassen, wobei ein Hörzeichen
erlaubt ist. Tut er dies nicht, sind bis zu zwei zusätzliche
Kommandos erlaubt. Nach dem dritten erfolglosen Kommando wird
das Paar disqualifiziert.
Abwehr eines Angriffes aus der Bewachungsphase
Nach einer kurzen Bewachungsphase von 5 Sekunden greift der
Helfer den Hund an. Dieser muss sich selbstständig ohne
Einwirken des HF, verteidigen. Hat der Hund zugefasst, werden
ihm zwei Schläge mit einem sogenannten Softstock verpasst,
erlaubt sind hierbei nur der Bereich der Schulter und des
Widerrists. Bei Stillstand des Helfers muss der Hund wiederum
sofort ablassen. Im Anschluss geht der HF auf Hund und Helfer zu
und ruft seinen Hund in die Grundstellung ab.
Angriff auf den Hund aus der Bewegung
Hund und Hundeführer stellen sich an einer markierten Stelle auf
der Mittellinie des Platzes auf. Der Helfer tritt aus einem
Versteck, geht zunächst normal bis zur Mittellinie, um mit
Erreichen der Mittellinie Hund und HF frontal anzugreifen.
Unterschreitet der Helfer einen Abstand von 30 - 40 Schritten,
wird der Hund durch ein Kommando losgeschickt, um sich und
seinen HF durch Zufassen zu verteidigen. Wieder muss der Hund
bei Stillstand des Helfers ablassen. Anschließend geht der Hund
auf Hörzeichen in die Grundstellung über. Danach wird dem Helfer
der Softstock abgenommen. Schließlich erfolgt ein
Seitentransport des Helfers zum Leistungsrichter.
Der Hund geht hierbei an der rechten Seite des Helfers, sodass
er sich zwischen Helfer und HF befindet, den Helfer aufmerksam
bewachend.
Revieren nach dem Helfer
...wie bei Stufe 1,
außer dass 4 Verstecke umquert werden müssen
Stellen und Verbellen
Verhinderung eines Fluchtversuchs des Helfers
Abwehr eines Angriffs aus
der Bewachungsphase
...wie bei Stufe 1
Rückentransport
Der Helfer geht auf Befehl des HF voran, Hund und HF
folgen im Abstand von 5 Schritten.
Der Hund sollte den
Helfer aufmerksam beobachten.
Überfall auf den Hund
aus dem Rückentransport
Auf Geheiß des Leistungsrichters dreht sich der Helfer
um und greift den Hund an. Der Hund muss sich, ohne zu
zögern, selbstständig durch Zufassen verteidigen und
nach Einstellung der Bedrohung durch den Helfer
ablassen.
Angriff auf den Hund aus der
Bewegung
Hund und Hundeführer stellen sich an einer markierten Stelle auf
der Mittellinie des Platzes auf. Der Helfer tritt aus einem
Versteck, geht zunächst normal bis zur Mittellinie, um mit
Erreichen der Mittellinie Hund und HF frontal anzugreifen.
Unterschreitet der Helfer einen Abstand von 30 - 40 Schritten,
wird der Hund durch ein Kommando losgeschickt, um sich und
seinen HF durch Zufassen zu verteidigen. Wieder muss der Hund
bei Stillstand des Helfers ablassen. Anschließend geht der Hund
auf Hörzeichen in die Grundstellung über. Danach wird dem Helfer
der Softstock abgenommen. Schließlich erfolgt ein
Seitentransport des Helfers zum Leistungsrichter. Der Hund geht
hierbei an der rechten Seite des Helfers, sodass er sich
zwischen Helfer und HF befindet, den Helfer aufmerksam
bewachend.
Revieren nach dem Helfer
wie bei Stufe 1 und 2, außer dass diesmal alle 6 Verstecke
umquert werden müssen.
Stellen und Verbellen
Verhinderung eines Fluchtversuches des Helfers
Abwehr eines Angriffes aus der Bewachungsphase
Rückentransport
Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport
Angriff auf den Hund aus der Bewegung
Abwehr eines Angriffes aus der Bewachungsphase
Für jede Abteilung sind maximal 100 Punkte zu vergeben. Die Bewertung der Leistung geschieht nach folgenden Richtlinien:
Vorzüglich | Sehr gut | Gut | Befriedigend | Mangelhaft | Ungenügend |
300 - 286 Punkte | 285 - 270 Punkte | 269 - 240 Punkte | 239 - 220 Punkte | 219 - 106 Punkte | < 106 Punkte |